Georeferenzierung
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Georeferenzierung historischer Karten
Rasterbilder amtlicher und historischer Karten oder z.B. auch Luftbilder können zur Verwendung in Geoinformationsystemen mit einem Raumbezug versehen werden (Georeferenzierung).
Hierzu werden die Vorlagen durch spezielle Transformationsverfahren z.B. in das deutsche Gauß-Krüger-Koordinatensystem oder das europäische ETRS-System eingepaßt. Häufig müssen alte, örtlich verwendete Koordinatensysteme in moderne Systeme überführt werden. Als Referenzierungs- oder Paßpunkte können auch markante, in den Vorlagen deutlich erkennbare Objekte wie Straßenkreuzungen, Brücken, Gebäude, Vermessungspunkte, aber auch Blattschnittecken dienen.
Georeferenzierte Karten lassen sich so in Geoinformationssystemen räumlich verorten und lagerichtig darstellen. Dadurch wird es möglich, historische Karten mit heutigem Kartenmaterial räumlich zu überlagern und auszuwerten. Oft jahrhundertealte Informationen sind für Forschung, Verwaltung, Planung und Industrie wieder zugänglich und können in Entscheidungsprozesse einfließen.
In diesem Beispiel ist ein historisches, bergbauliches Rißblatt halbtransparent dargestellt, um die Informationen der darunterliegenden Topographische Karte erkennen zu können. Zwei Stollenmundlöcher und weitere Grubenbaue, von denen eine potentielle Gefahr ausgehen kann, liegen im Bereich einer Straße. Breit angewendet wird Georeferenzierung z.B. mit historischen Karten.
Lesen Sie hier mehr über die Integration historischer Karten in GIS.